Selbstbildnis im Malerkittel

Erich Dummer

Selbstbildnis im Malerkittel
Selbstbildnis im Malerkittel
1912
Öl auf Leinwand auf Pappe geklebt
56 x 39
Geschenk von Herrn Wigger aus dem Nachlass Heino Jaede
derzeit nicht ausgestellt

Beschreibung

1912, im Alter von 23 Jahren, stellte sich der aus Lübeck stammende Erich Dummer in diesem eindrucksvollen Selbstporträt dar. Er studierte damals in München, war also noch in der Ausbildung und damit auch auf der Suche nach seiner Position als Künstler. Mit entsprechend fragendem Blick betrachtet er sich im Spiegel. Mit stechenden Augen, hell erleuchteter Stirn aber verschattetem Gesicht zeigt er sich im Malprozess. Aus dem fertigen Gemälde heraus trifft dieser fast beängstigende Blick jedoch nun den Betrachter.
In Dummers „Bildnis des Vaters“ von 1915 ist sein Selbstbildnis im Hintergrund zu sehen. Er tritt so mit dem Vater in einen Dialog, der ein schwieriges Vater-Sohn-Verhältnis vermuten lässt.
Welch pointierte Charakterisierung Dummer in seinem Selbstbildnis zeigt, lässt der Vergleich mit einer Fotografie, die Julius Appel 1925 von dem Künstler schuf, erkennen.

Vergleich


Erich Dummer, wie er sich 1912 selbst sah und um 1925 fotografiert von Julius Appel.

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