Porträt des Vaters Carl Aereboe, Pastor am Dom zu Lübeck
Albert Aereboe
Beschreibung
„Die zeichnerische Klarheit nimmt sehr zu, ein Posieren mit altmeisterlich kühl-strengem Handwerk ist charakteristisch, die Farbigkeit wird zu bläßlich-monotoner Gesamtstimmung, bewusst gedämpft, das drastisch, eindeutig objektivierende Bildnis wird besonders gepflegt.“ So beschrieb Carl Georg Heise, der ab 1920 Museumsdirektor des St. Annen Museums war und auf dessen Initiative das Behnhaus zum Museum wurde, die Kunst der sogenannten Neuen Sachlichkeit, zu der er auch das Werk Albert Aereboes zählte. Bemerkenswert sind die stilistischen Parallelen zu den etwa hundert Jahre früher entstandenen Gemälden Friedrich Overbecks. Aereboes Porträt des Vaters steht aber auch inhaltlich den Selbst- und Familienbildern Overbecks nahe.