Die Madonna mit dem schlafenden Jesuskind im Grünen

Johann Friedrich Overbeck

Die Madonna mit dem schlafenden Jesuskind im Grünen
Die Madonna mit dem schlafenden Jesuskind im Grünen
1842/1853
Öl auf Leinwand
94,5 cm (Durchmesser)
derzeit nicht ausgestellt

Beschreibung

In vollendeter Technik und Linienharmonie malte Overbeck seine „Madonna mit dem schlafendem Jesuskind“ in einem an Raffael erinnernden Typus. Das Jesuskind schläft und seine Mutter schaut es mit beinah geschlossenen Augenlidern an. Damit verweist Overbeck auf die Passion Christi. Der Tod am Kreuz ist auch symbolisch durch das Kreuz auf dem aufgeschlagenen Gebetbuch dargestellt. Zur Meditation über Leben und Sterben Christi scheint die Marienfigur auch den Betrachter anregen zu wollen. Somit ist das Gemälde klassisches Andachtsbild. Die innige Zärtlichkeit, mit der sich diese Madonna ihrem schlafenden Kind zuwendet, macht das Gemälde jedoch zugleich zu einer allgemeinen Darstellung der Mutterliebe.

Provenienz

um 1840 - unbekannt  unbekannt

unbekannt - 1937 Kunsthandlung F.A.C. Prestel, Inh. Peter Voigtländer-Tetzner, Frankfurt/M.

seit 1937  Museum für Kunst und Kuturgeschichte Lübeck, angekauft von der Kunsthandlung F.A.C. Prestel, für 600,- RM

Hans Schröder kaufte die kleine Madonna im Glauben, dass es sich um ein Gemälde von Friedrich Overbeck handelt. Inzwischen gilt das Bild jedoch als ein Werk aus dem Umkreis der Nazerener. Die Signatur (das Monogramm F.O.) stammt möglicherweiße von fremder Hand. Bislang konnten keinerlei weiterführende Informationen zu einem Vorbesitzer bzw. zur Kunsthandlung gefunden werden.

Vergleich


Nur etwa 50 Jahre liegen zwischen den Madonnenbildern von Edvard Munch und Johann Friedrich Overbeck und doch zeigt sich in ihnen eine komplett andere Auffassung dieses traditionellen Bildmotivs.

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