Der Mann mit Pelzmütze
Maria Slavona
Beschreibung
Die Studie eines Mannes mit Pelzmütze entstand ein Jahr nach dem Umzug Maria Slavonas nach Paris. Bei ihrer Suche nach einer naturnahen, die Wirklichkeit möglichst unmittelbar darstellenden Kunst orientierte sich Slavona auch an der niederländischen und spanischen Malerei des Goldenen Zeitalters. In der „Alla Prima“-Malerei von Malern wie Frans Hals oder Velázquez fand sie ihre Vorbilder für eine realistische, mit beweglichem Duktus vorgetragene Malweise. In der Betonung des Malerischen und der Ausdifferenzierung ihres Duktus belegt die Studie die neue Anschauung, die Maria Slavona gewonnen hatte. Die durch das Licht besonders im Bereich des Kopfes modellierte Erscheinung der männlichen Halbfigur, die einen Typus repräsentiert, der in der Tradition von Rembrandt und Velázquez steht, wird mit zahlreichen, deutlich sichtbaren Pinselstrichen herausgearbeitet. Eine ausdrucksvolle Charakterisierung erfährt nur der Kopf, alles Übrige bleibt angedeutet.
Audio
Ihr Browser ist veraltet und eine Audiowiedergabe ist leider nicht möglich.