Anbetung der Hirten

Julius Oldach

Anbetung der Hirten
Anbetung der Hirten
1825
Aquarell über Bleistift
35,5 x 42,5
Nachlass Carl Julius Milde
derzeit nicht ausgestellt

Beschreibung

Julius Oldach zählt neben Erwin Speckter und Carl Julius Milde zu den Hamburger Künstlern, die sich zu Beginn ihres Schaffens an der Kunst der etwa eine Generation älteren „Nazarener“ um Friedrich Overbeck orientierten. Die beiden wichtigsten Themen der nazarenischen Kunst, Religion und Freundschaft, finden sich auch im vorliegenden Aquarell. Zentrales Motiv der „Anbetung der Hirten“ ist das Christuskind in der Krippe. Es ist nur in Bleistiftlinien auf das weiß belassene Papier gezeichnet und scheint geradezu aus dem Bild heraus zu leuchten. Tatsächlich sollte das Aquarell wohl als von hinten zu beleuchtendes Transparentbild verwendet werden. Links der Krippe sind Joseph und Maria zu sehen. Darüber beten und musizieren drei Engel. Rechts treten die Hirten in den Stall ein. In ihrer Darstellung ist das zweite Thema nazarenischer Kunst, die Künstlerfreundschaft, behandelt. Denn die Hirten tragen erkennbare Porträtzüge und die in ihnen verewigten Künstler – Freunde und Vorbilder der jungen Hamburger – lassen sich benennen: Die lang aufragende Figur mit Hirtenstab stellt Carl Julius Milde dar. Hinter ihm wendet sich Julius Oldach den Brüdern Konrad und Franz Eberhard zu. Neben diesen ist Carl Hermann zu erkennen. Links von Milde ist, ebenfalls mit einem angedeuteten Stab, Graf Pocci zu sehen. Darunter kniet, am dichtesten an die Krippe gerückt, Erwin Speckter, der dieses Freundschaftsbild als Weihnachtsgeschenk erhielt.

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