Johann Baptist Hauttmann
1759 in Walthurn
1832 in Lübeck
Biografie
Johann Baptist Hauttmann stammte aus der Oberpfalz, wo er 1759 in Walthurn geboren wurde. Er war als Porträtmaler in Wechselburg (Sachsen) beim Grafen von Schönburg tätig. Dort erhielt er 1788 für Reisen nach Dresden, Berlin und Potsdam einen Reisepass. Von Berlin aus soll ihn der Lübecker Senator Mattheus Rodde 1795 als künstlerischen Leiter an die von ihm gegründete Tapetenfabrik geholt haben. Als Rodde während der französischen Besatzungszeit 1810 bankrott ging, verlor Hauttmann seine Anstellung. War er im Adressbuch 1805 noch als „Meister auf der Tapetenfabrik“ bezeichnet, findet er im Adressbuch 1811 ohne diese Berufsbezeichnung Erwähnung. Nach dem Konkurs Roddes blieb Hauttmann aber in Lübeck. Er war als Porträtist und Zeichenlehrer (wohl am Katharineum und der Ernestinenschule) tätig und eröffnete noch 1828 gemeinsam mit seinem Sohn eine lithographische Anstalt.